Eine der Möglichkeiten für die Kinder, sich mit Wasser auseinander zu setzen ist die Lagune. Dort können die Kinder im flachen Wasser mannigfaltige Erfahrungen sammeln.

Für die Krippenkinder ist die Voraussetzung für das Nutzen der Lagune, dass sie das selbstständige Stehen und Laufen beherrschen, damit Sie so wenig wie möglich auf uns in ihren Bewegungsabläufen angewiesen sind. Selbstverständlich ist uns auch für die Nutzung der Lagune der Aspekt der Freiwilligkeit des Kindes sehr wichtig. Die Kinder tragen Socken, damit sie so wenig wie möglich am nassen Boden ausrutschen können und sie tragen Badehosen.

Während der Anfangsphase in der Eingewöhnungszeit wird die Lagune noch nicht angeboten, weil andere Themen bei der Familie in dieser intensiven Zeit anstehen. Wie z.B.  Beziehungen zum Pädagogen aufbauen, Abschiede kennenlernen, Trennungen verarbeiten und einen Umgang damit finden, Räume kennen lernen, Routine im Alltag entwickeln ect.

Hier eine kleine Videosequenz und die Beobachtungen zu dieser:

• die Kinder holen sich Gefäße zum Schütten und Füllen von Wasser
• sie steigen über den Beckenrand, manche ohne Unterstützung ihrer Hände, andere halten Gegenstände in ihren Händen und balancieren ihr Gleichgewicht beim Darübersteigen selbstständig aus
• die unterschiedlichen Aufmerksamkeitsformen lassen sich in diesem Video ebenfalls beobachten. Anhaltende Aufmerksamkeit, gestreute Aufmerksamkeit, wiederkehrende Aufmerksamkeit
• Lange Phasen sind zu beobachten, wo jedes Kind bei sich ist. Ab und an kann man beobachten, wie sich Blicke treffen oder ein bestimmtes Handeln des einen Kindes, von einem anderen Kind nachgeahmt wird

Die Kinder wurden bezüglich der Handhabe des Spielmaterials, noch darüber wie sie in das Becken und aus dem Becken heraus kommen von uns instruiert. Die Kinder fanden ihren eigenen Weg aus eigener Kraft und in ihrem eigenen Zeitrhythmus um über den Beckenrand zu steigen. Das Spielmaterial hat keine vorgegebene Funktion und kann gemäß der Ideen der Kinder genutzt werden.